Simon Rudolph Sechster beim Jugendturnier U12 in Bamberg

bamberg tmbSimon Rudolph und sein Papa hatten sich zu Beginn der Ferien kurzfristig entschlossen, nach Bamberg zu fahren, denn dort fand am 3. Oktober ein Jugend-Schnellturnier statt. Es wurden in den üblichen Altersgruppen Schweizer System-Turniere ausgetragen. Simon in der U12, war an Nr. 3 von knapp 60 Spielern gesetzt. In allen weiteren Turnieren, außer U8, kamen die Teilnehmer nur aus Bayern. Gefühlsmäßig sind auch viel mehr ukrainische Kinder in den fränkischen Schachvereinen als in Sachsen. Nachdem wir im letzten Jahr in Gera waren, hätten wir dort auch gerne gespielt, aber die Plätze waren ausgebucht. Bamberg ist mit nur einem Zwischenhalt mit dem ICE zu erreichen.

Das Turnier in einer Schule mit immerhin 212 Teilnehmern begann mit starker Verspätung, die nach hinten raus nur teilweise aufgeholt wurde. Simon begann das Turnier mit 1 aus 2 nicht so gut, gewann aber die folgenden vier Runden am Stück, die durch einen netten Biergartenbesuch in der Mittagspause ergänzt wurden. Fränkische Gastlichkeit mit schnellem, schnörkellosen Essen und Kastanienbeschuss (mit einem notwenigen

Warnschild) waren sehr nett. In der 6 Runde verteidigte sich Simon sehr gut, so dass er mit 5 aus 6 Chancen auf Platz 2 hatte. Mit einem Remis war er mehr oder weniger sicher Vierter.

Er unterlag allerdings dem ersten der Setzliste, Daniel Hepp von Bayern München der wie Simon 2022 die Deutsche Meisterschaft in der U10 mitgespielt hatte. Damit war Simon Sechster und knapp aus dem Preisrängen gerutscht. Simon hat bewiesen, dass er auch in Bayern gut mithalten kann. Sein besonderes Können zeigt er mit Kampfgeist und in der Verteidigung. Spielpraxis gegen Kinder aus anderen Bundesländern zu sammeln für unsere Spieler sehr wichtig, denn nur so wird man besser. Die DWZ-Zahlen sagen nicht viel aus, einige Kinder ohne Wertungszahl haben besonders gut abgeschnitten.

Der Endstand des Turniers ist unter

https://chess-results.com/tnr801041.aspx?lan=0&art=1&rd=7&turdet=YES

zu finden.

Ein zweiter Abstecher im Biergarten, ein kalter Regenguss auf dem Weg zum Bamberger

Bahnhof und eine feine Zugverspätung des ICE in Erfurt rundeten den Tag ab.

Johannes Rudolph